Parkdeck SANIERUNG
Opern Passagen Köln
Im Rahmen der Ansiedlung eines Großmieters wurde auf Grund von Undichtigkeiten das ca. 5000 qm große Parkdeck im 1. OG instand gesetzt. Die Zufahrt erfolgt über jeweils eine Zufahrts- und Ausfahrtsrampe. Das Parkhaus liegt mitten in der Kölner Innenstadt, ist hoch frequentiert, 24 Stunden geöffnet und blieb während der Parkdeck Sanierung in Betrieb. Im Rahmen der Instandsetzung wurden ca. 5000 qm Fahrbahnbeton einschließlich Unterbau abgebrochen.
Nach der Untergrundvorbereitung und Betoninstandsetzung wurden die Flächen nach dem Prinzip eines Umkehrdaches neu abgedichtet und anschließend mit einem neuen Fahrbahnbeton versehen. Flankierend wurden durch uns neue Induktionsschienen für die Schrankenanlage verlegt sowie die gesamten Fahrbahnmarkierungen neu eingemessen und angelegt.
Herausforderung
Die Arbeiten im Parkhaus erfolgten im laufenden Betrieb. Dabei wurde während der Parkdeck Sanierung festgestellt, dass es deutlich mehr Schäden am Beton gab, als im Rahmen der Planung und Projektierung ursprünglich angenommen. Der Fertigstellungstermin musste trotz der erheblich höheren Betonschäden eingehalten werden, da seitens unseres Auftraggebers dem neuen Großmieter zugesagt war, dass die Parkflächen bei Eröffnung der neuen Verkaufsfläche fertiggestellt sind.
Lösung
Ein gut durchdachtes und umgesetztes Logistikkonzept war Grundlage der erfolgreichen Sanierung des Parkdecks. Insbesondere der Abtransport des Abbruchmaterials (ca. 1500 cbm) konnte nur über eine der beiden zur Verfügung stehenden Rampen durchgeführt werden. Dies wurde antizyklisch zur Frequentierung des Parkhauses in den frühen Morgen- bzw. in den späten Abendstunden durchgeführt. Diese Vorgehensweise hatte den Vorteil, dass das mit dem Parkdeck verbundene Einkaufscentrum kaum durch lärmintensive Arbeiten belästigt wurde. Dasselbe galt für die Betoninstandsetzungsarbeiten, die lärmintensiven Abbrucharbeiten wie Stemmen und die Sandstrahlarbeiten. Um die Dauer der Arbeiten möglichst gering zu halten, wurde in diesen Zeitspannen der Personaleinsatz auf der Baustelle verstärkt. Um die Qualität, insbesondere bei den Betoninstandsetzungsarbeiten zu gewährleisten, wurde diese Baustelle fremdüberwacht und durch das Ingenieurbüro IDN begleitet. Die Arbeiten wurden in drei Bauabschnitten durchgeführt. Im letzten Bauabschnitt musste für die Anbindung der neuen Betonflächen jeweils eine der beiden vorhandenen Rampen gesperrt werden. Die verbliebene Rampe wurde dann sowohl als Ein- als auch als Ausfahrt genutzt. Unterstützend zu der ohnehin vorhandenen Ampelanlage wurde über einen Zeitraum von drei Monaten ein externer Sicherungsposten eingesetzt, der bei Bedarf in das Verkehrsgeschehen eingreifen konnte. Es wurden Abdichtungsarbeiten durchgeführt und neuer Fahrbahnbeton aufgetragen. Das für die Abdichtungsarbeiten benötigte Abdichtungsmaterial wurde analog zu den Abbrucharbeiten in den frühen Morgenstunden auf die Baustelle geliefert. Um die Arbeitsfläche nicht zu minimieren, konnten die Betonpumpen außerhalb des Parkdecks aufgestellt werden. Die Betonflächen wurden Hand in Hand mit einem Partnerunternehmen hergestellt, da insbesondere bei der Ausführung von Luftporenbeton, der hier auf Grund der Tausalzbelastung eingesetzt wurde, ein größeres betontechnologisches Wissen als bei Standardbeton notwendig war.
Ausgeführte Arbeiten
- Abbruch Fahrbahnbeton
- Entfernen des chloridbelasteten Betons
- Bewehrungsergänzung
- Strahl- und Korrosionsschutzarbeiten an den Bewehrungseisen
- Aufmörteln der Schadstellen mit einem statisch anrechenbaren PCC-Mörtel (MS-Mörtel)
- Einbau von Boden-Induktions-Schleifen
- Aufbringen einer druckfesten Dämmung
- Eindichten der Randanschlüsse mit Flüssigkunststoff
- Aufbringen eines neuen Fahrbahnbetons mit Betonestrich
- Umbau der Schrankenanlage
- Fahrbahnmarkierungen
- Abdichten der Flächen mittels zweilagiger Schweißbahnen
Ihr Ansprechpartner
Lösungen
Leistungen
- Baulogistik
- Baukoordination
- Rückbau
- Betonsanierung
- Dehnungsfugen
- Abdichtung
- Fahrbahnmarkierungen
Fotos
- Astrid Theisen