Sanierung Tiefgarage
Sparkasse Duisburg
Beim Kuhlenwall-Karree handelt es sich um ein mehrgeschossiges Bürogebäude. Die beiden Untergeschosse bilden mit einer Fläche von ca. 3.500 qm je Etage die Tiefgarage. Die Zufahrt erfolgt über eine Zufahrts- und eine Ausfahrtsrampe.
In der Projektierungsphase wurde seitens des Auftraggebers ein sachverständiger Planer mit eingebunden, der für die Betoninstandsetzungsarbeiten diverse Analysen und Voruntersuchungen, wie die Bestimmung des Chloridgehaltes, Druckfestigkeit etc. , durchgeführt hat. Auf dieser Basis wurde ein Instandsetzungskonzept erarbeitet, auf dessen Grundlage unsere Fachleute die Betoninstandsetzungsarbeiten durchgeführt haben.
Herausforderung
Im Gebäude der Baumaßnahme befindet sich der Hauptserver unseres Kunden. Die hochkomplexe Technik durfte unter keinen Umständen Erschütterungen ausgesetzt werden. Ebenfalls eine große Herausforderung stellten die Arbeiten zur Entfernung der chloridbelasteten Betonflächen im Höchstdruckwasserstrahlverfahren dar. Diese Arbeiten werden in der Regel auf Bodenflächen mit Strahlrobotern ausgeführt. Hierbei fallen Wassermassen von bis zu 4000 Litern pro Stunde an, welche aufgefangen und fachgerecht entsorgt werden müssen.
Lösung
Um den Sever auch während der Betoninstandsetzungsarbeiten 24 Stunden in Betrieb zu halten, wurden im Vorfeld Probefräsungen und Probestrahlungen durchgeführt. Hierbei wurde durch unseren Auftraggeber ein Schwingungsgutachten erstellt und während der Probearbeiten ein Notserver eingerichtet. Die durch unsere Arbeiten angefallenen Schwingungen bzw. Erschütterungen lagen im unkritischen Bereich, so dass die Arbeiten entsprechend der Planung durchgeführt werden konnten und keine weiteren Schutzmaßnahmen erforderlich wurden. Für die Höchstdruckwasserstrahlarbeiten wurde ein ca. 30 cbm großer, im Bestand vorhandener Installationskanal in drei Kammern unterteilt, so dass dieser sich in der Bodenplatte befindliche Kanal als Auffangbecken für das anfallende Schmutzwasser diente. Vor der Einleitung in den Mischwasserkanal wurde das Abwasser aus dem Untergeschoss in das Erdgeschoss gepumpt und dort mit Hilfe einer mobilen Filter- und Kleinkläranlage gereinigt. Zur Qualitätssicherung der Betoninstandsetzung, es handelte sich um statisch relevante Betonschäden, wurden die Maßnahmen fremdüberwacht.
Ausgeführte Arbeiten
- Rückbau des Bestandsestrichs im Fräsverfahren
- Abstützen der gesamten Tiefgaragenfläche in einem Stützraster von 1,40 m x 1,40 m
- Entfernen des chloridbelasteten Betons im Höchstdruckwasserstrahlverfahren
- Strahl- und Passivierungsarbeiten an den Bewehrungsstählen
- Herstellen von geschweißten Bewehrungsanschlüssen
- Aufmörteln der Schadstellen mit statisch anrechenbarem PCC-Mörtel (M3-Mörtel)
- Montage von Dehnungsfugen
- Aufbringen eines Industrieestrichs mit anschließendem Oberflächenschutzsystem (OS 8 und OS 11) sowie Herstellen aller dazugehörigen Anschlüsse
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- Astrid Theisen